Zwischen Matterhorn und Tomlishorn bettet sich im Kanton Oberwalden der Ruessigrat mit seinem berühmt berüchtigten Brotmesser. Die Wanderung ist ein Muss für alle Kletterliebhaber und Kletterliebhaberinnen, denn der luftige Grat hält was er verspricht: atemberaubende Aussichten, Adrenalin pur und ein grandioses Klettererlebnis. Tauchen Sie mit unserem Tourenbericht in die Wanderung ein und entscheiden Sie selbst, ob der Ruessigrat auf ihre alpine Bucket List gehört.
Startpunkt der Wanderung war die Molkerei Flüeler in Alpnach Dorf, wo sich unsere Gruppe um 07:00 Uhr morgens traf. Wir sind mit dem Auto, sowie mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist und nach der Begrüssung ging es mit dem Auto gemeinsam noch einige Höhenmeter weiter bis zur Lütholdsmatt. In guter Stimmung und bei angenehmen Temperaturen begannen wir den Zustieg des Ruessigrats zu meistern, wobei manche von uns ihre Bergschuhe zum ersten Mal Höhenluft schnuppern liessen. Nach rund 2 Stunden Fussmarsch, erst auf Strassen dann im Gelände, erreichten wir den Einstieg zur Wand, wo wir Helm und Gstältli anzogen und uns in Seilschaften aufteilten. Durch die schattige Lage und dem Wind wurde unser Bewegungswille sofort angetrieben und wir gingen rasch los. Eine um die andere Seilschaft begann die Kraxel-Partie, wobei wir insgesamt eine 3er-, inklusive des Tourenleiters Bruno und vier 2er-Seilschaften gebildet hatten. Der erste Teil der Kletterei verlief beinahe vertikal und einfache Klettereinlagen wechselten sich mit dem Gehen in Grasbändern und schweren Kraxeleien, die durch Schlag- oder Bohrhacken abgesichert wurden ab. In horizontaler Lage ging es anschliessend über den Ruessigrat weiter. Teilweise ausgesetzt kletterte die ganze Gruppe über die Felsformation und trotz Adrenalinkick konnten wir die wunderbare Aussicht auf den Sarnersee, die Melchtaler Alpen und das Tomlishorn geniessen.
Das Highlight der Strecke rückte nun immer näher und wir konnten das Brotmesser mit ihren vielfältigen Kletterpartien bereits in Sichtweite sehen. Während einige von uns diese Stelle schnell und schon fast mit Anmut meisterten, schoss der Puls anderer Gruppenmitglieder in die Höhe, doch schlussendlich manövrierten sich alle problemlos über Messers Schneide und die Tour konnte in leichterem Gelände fortgesetzt werden.
Als die Strecke flacher wurde, konnten uns endlich eine 2er-Seilschaft und zwei Trailrunner überholen, welche bis dahin geduldig hinter unserer grossen Gruppe gewartet
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