Damit der Familien- oder Tagesausflug in den Bergen zum atemberaubenden Naturerlebnis wird, müssen einige Regeln beachtet werden – denn nicht nur im Winter bietet die Berglandschaft Gefahren. Auch im Sommer dürfen Ausrüstung und Wetter nicht vernachlässigt werden...
Über die Wetterlage der geplanten Wanderroute sollten Sie sich im Voraus über mehrere Kanäle gut informieren, denn es erwartet Sie meist die ein oder andere Wetterüberraschung. Da das Wetter extrem schnell umschwingen kann, können Gewitter, Wolken oder Nebel innerhalb weniger Minuten aufziehen und so die Sicht versperren beziehungsweise den Auf- und Abstieg behindern. Wichtig dabei ist, dass die Schneefallgrenze im Sommer immer noch bei 2500 bis 3200 Höhenmetern liegt und in diesen Höhen „Sommer-Schnee“ keine Seltenheit ist. Auf dem Matterhorn, der Zugspitze oder dem Jungfraujoch können Sie zum Beispiel im Sommer die Schnee- und Eismassen bewundern, jedoch gehen mit diesen Naturschönheiten auch Gefahren einher. Um zum Beispiel Lawinen zu entgehen, sollten Sie immer die gekennzeichneten Wege sowie Wander- und Warnschilder beachten und auch scheinbar geschickte Abkürzungen sollten unbedingt immer vermieden werden. (Hier finden Sie alles zum Thema Lawinengefahren in den Bergen:
Lawinengefahren)
Als Faustregel bei einer Sommerbergtour können Sie sich merken: während der Wanderung immer ein Auge auf das Wetter haben, damit Sie Veränderungen aufmerksam verfolgen können und ein Wetterumschwung Sie nicht überrascht. So lassen sich viele Unfälle und Gefahren vermeiden. Doch neben der Wetterbeobachtung trägt auch die Routen-Planungen zu einem angenehmen gefahrenfreien Tag bei. Wenn Sie genügend Zeit einplanen, können Sie weder vom Wetter, Ihrer Kondition noch dem Schwierigkeitsgrad der Strecke überrascht werden und obwohl es im Sommer abends länger hell bleibt als im Winter, sollten Sie dennoch die Morgenstunden nutzen, um Voran zu kommen und so die Gefahr in der Dämmerung oder sogar im Dunkeln absteigen zu müssen vermieden wird.
Tipp: Der Alpenverein besitzt bestimme Bergwetterkarten, über die Sie sich zusätzlich zu den herkömmlichen Wetterdiensten informieren können.
Wenn es an Ihrem Ausganspunkt der Wanderung warm ist und die Sonne scheint, ist die Verlockung gross in kurzer Hose und T-Shirt zu wandern, doch bevor Sie Ihre Kleider- und Schuhwahl treffen, sollten Sie sich über die Klimazone und das Wetter der gesamten Strecke informieren. Regen- und Kälteschutz ist immer ein Muss – denn wer friert, kann seine Aufmerksamkeit nicht mehr voll und ganz der Strecke widmen und dies kann gefährlich werden. Doch die Abrutschgefahr existiert nicht nur bei Regen, auf hohen Gipfeln liegt selbst im Sommer noch Eis und Schnee und bei Hochgebirgstouren ist es deshalb wichtig Pickel und Steigeisen dabei zu haben, um auf Eisplatten und rutschigen Steigungen nicht den Halt zu verlieren – feste Wanderschuhe mit Profil sind dagegen auch bei Wanderungen in tiefer liegenden Gegenden essentiell.
Dinge wie Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Set, Handy, Vesper und ausreichend Flüssigkeit gehören natürlich bei jeder Bergtour in den Wanderrucksack – also nicht vergessen.
Wenn Sie all dies beachten, steht der Sommerbergtour nichts mehr im Wege und wir wünschen Ihnen viel Spass dabei!
In unserem Blog findest Du noch weitere interessante Informationen
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